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Kontakte und Kundenbesuche sind nicht dokumentiert, ein Mitarbeiter verlässt die Firma, Kundenwünsche verlaufen im Sand, weil keine Informationsweitergabe stattfindet. Geht in einem Unternehmen Wissen verloren, bleibt nichts anderes übrig als zu sagen: „Zurück zum Start“.

Das kostet Zeit. Und Geld. Und das schmerzt. Hier kommt CRM ins Spiel. „Kein Unternehmen führt CRM ein, wenn es keine Schmerzen hat. Die Lokalisierung der Schmerzen und der Wunsch, sie zu beseitigen, sind schon der erste Schritt zum Ziel“, sagt Stephan Salinger, Managing Partner bei easyconsult, im Webinar „Was CRM wirklich bringt“.

Es ist wie bei einer Bergtour: Man muss sich entscheiden, welchen Berg man besteigen möchte und nicht zwanzig Gipfel auf einmal auswählen. Das funktioniert nicht.“
– Stephan Salinger, Managing Partner bei easyconsult

Der Weg mag anstrengend oder aufregend sein, aber der Gipfel ist das Ziel. Das gilt für den Berg ebenso wie für CRM.

Salinger empfiehlt daher, zuerst KPIs zu definieren, bevor man sich Gedanken über die passende Software macht. Im nächsten Schritt werden sie auf die Verkaufsgebiete heruntergebrochen. So weiß die Vertriebsleitung, mit wem sie über welches Thema sprechen muss. Zusätzlich sollte auf einer Zeitachse abgebildet werden, ob und wie man dem Ziel näherkommt. Hat man es erreicht, kann man weiter in Richtung Potenzialausschöpfung und Optimierung gehen.

Kennzahlen und Studie bestätigen CRM-Nutzen

Der CRM-Nutzen spiegelt sich auch in den Kennzahlen wider. Investiert man die durch Prozess­optimierung gewonnene Zeit in zusätzliche Kundenbetreuung und –gewinnung, führt dies zu einer Produktivitätssteigerung, sprich zu einer Umsatzsteigerung und folglich zusätzlichen Marge. Stellt man diese den Investitionen für das CRM-Projekt gegenüber, kommt man zu einem beachtlichen ROI, wie Salinger anhand des Beispiels eines Verkaufsgebietes in der B2B-Industrie veranschaulicht. Bei einer – optimistisch angenommenen – Produktivitätssteigerung von fünf Prozent beläuft sich der ROI für das CRM-Projekt auf mehr als 500 Prozent. „Das ist nicht unrealistisch, das ist optimistisch. Man sieht hier, was mit CRM alles möglich ist“, sagt er.

Im Gegensatz zur Beurteilung durch das Management bietet die Great Sales Force Survey eine „Bottom-up-Bewertung“ des CRM-Nutzens. Die Ergebnisse der unter mehr als 5000 Vertriebsmit­arbeitenden anonym durchgeführten Studie sind eindeutig: Aus ihrer Sicht haben CRM-Unternehmen eine um sieben Prozent höhere Arbeitseffizienz, neun Prozent mehr Kundenkontaktzeit und fünf Prozent weniger Administrationszeit als die Vergleichsgruppe. Außerdem ist die Zielerreichung um 12 Prozent einfacher.

Allein die Messung von Zahlen bringt aber noch keinen Erfolg“,

sagt Salinger. In einem komplexen CRM-Projekt würden dazu viele Faktoren beitragen, etwa die frühe Einbindung des Managements und der Stakeholder, ein vertrauensvoller Implementierungspartner und die passende Software genauso wie eine professionelle Implementierung.

CRM bringt’s: Kosten senken – Zeit gewinnen – Erträge steigern

Lediglich drei Mailaussendungen pro Jahr, für die jedes Mal aufs Neue Excel-Tabellen aktualisiert oder erstellt werden müssen, schlagen sich ordentlich zu Buche: Rechnet man in etwa zwei Stunden pro Kontaktliste und Mitarbeiter:in, beläuft sich der Aufwand für die Erstellung von drei Listen in einer Organisation mit 500 Außendienstmitarbeiter:innen auf 375 Arbeitstage. Das ist weit mehr als eine ganzjährige Vollzeitbeschäftigung.

Impressionen vom 7. German CRM Forum in München

„Gute Marken kommen in den Himmel, böse in den Einkaufswagen. Nur wer sich im Marketing etwas traut, schafft Aufmerksamkeit, gewinnt neue Kunden und hält bestehende“, meint Robert Seeger. Mit einem mitreißenden Impulsvortrag sorgte der Geschäftsführer der Wiener Agentur für Kommunikationskunst für einen gelungenen Auftakt des siebten German CRM Forums in München. Unter dem Motto „Creating new Customer Value“ bündelte sich am 21. und 22. Februar bei der führenden CRM-Konferenz Deutschlands das geballte Wissen von mehr als 250 CRM-Experten auf dem Podium und im Publikum. Wir waren dabei.

Von der Customer Experience und Customer Journey über die Datenqualität und Big-Data-Analytics bis hin zu Multichannel-Integration und digitaler Transformation erstreckte sich die Themenpalette der knapp dreißig Beiträge. Über den Weg „von der Insel zur vernetzten Vertriebsorganisation“ und wie sich trotz aller Hürden der Transformationsprozess im Vertrieb bewältigen lässt, sprach Antje Rübertus von der Schwarzmüller Gruppe, dem größten europäischen Komplettanbieter für Nutzfahrzeuge. Die Leiterin der Kommunikation unseres Kunden betonte in ihrem Praxisbeispiel aus der Industrie: „Nur wer offen mit Herausforderungen umgeht, kann diese auch lösen“.

„Don’t satisfy your customers – excite them!“

Aktiv sein, über Grenzen gehen und auch mal bewusst anecken – das alles erlaubt CRM 4.0 nicht nur, es fordert es ein. Die Kunden wollen nicht allein zufriedengestellt werden, sie wollen bewusst gefordert werden, meinte Florian Weis, Senior Director Global Operations Development beim Autovermieter Sixt. Die Tools werden vielfältiger und aufregender, Social-Media-Aktivitäten rücken zunehmend in den Fokus.

Rund um die inspirierenden Beiträge, die durch Professionalität und Informationsgehalt bestachen, gab es genug Gelegenheit zur Pflege analoger Sozialkontakte. Mediterrane Spezialitäten und ideenbeflügelnde Cocktails sorgten beim Get-Together für den kulinarischen Rahmen. Ein Kickerturnier weckte bei den Teilnehmern den Sportsgeist und motivierte, die eigenen Grenzen zu überwinden.

Eindrücke von German CRM Forum finden Sie hier: Zur Bildergalerie

Great Sales Force bringt in ihrem aktuellen Paper die CRM-Trends für 2017 auf den Punkt. Meinungen unterschiedlicher Experten der Branche werden zu Rate gezogen und das Ergebnis ist ein interessanter Querschnitt an Einschätzungen zu allgemeinen Trends, Einflüssen von CRM auf die Vertriebsproduktivität, sowie Handlungsvorschlägen für das Management.

In Hinblick auf die strategische Ausrichtung lässt sich sagen, dass in der Industrie der Trend der digitalen Transformation zu einer Veränderung im Verständnis von CRM führt. CRM wird 2017 als kundenorientierte Initiative begriffen, die laufend stattfindet. Das macht richtungsentscheidende Maßnahmen des Managements notwendig, die den Kurs klar in Richtung Zukunft vorgeben. Mit Blick auf das große Bild wird klar: 2017 stehen wir erst am Anfang umfassender Veränderungen, die in naher Zukunft den Umgang mit CRM wesentlich ändern werden. „Think Big, Start Small.“

Der Kundenfokus ist auch in der Implementierung ein wichtiger Baustein für einen erfolgreichen Weg im Kundenbeziehungsmanagement. Bereits heute sehen wir, dass hier verstärkt mit Informationen zum Kundenpotenzial gearbeitet wird und Reporting und Controlling eher in den Hintergrund rücken. Sales-Mitarbeiter werden mit analytischen Daten und somit mit echten Verkaufschancen versorgt und können so in der täglichen Arbeit effizienter handeln.

Wesentlich für das Top-Management ist folgende Frage: Unterstützt unsere CRM-Lösung meinen Vertrieb in seiner täglichen Arbeit? Falls nicht, gilt es in einer Befragung jene unternehmensspezifischen Faktoren herauszufinden, die positiv auf die Produktivität wirken können und daraus unterstützende Maßnahmen abzuleiten. Die Great Sales Force Survey ist ein Instrument, welches bei Neuausrichtung und Neustrukturierung des Vertriebs zielgenau unterstützt und zu organischem Wachstum führen kann. Ein Indiz für Optimierungspotenzial: Ihre Mitarbeiter nutzen CRM ausschließlich für das Vertriebsreporting und sammeln relevante Informationen in externen Dokumenten wie Spreadsheets, Notizdokumenten, Excel-Tabellen etc. Spätestens hier sollten Sie als Management die Notbremse ziehen und den Rat von Experten aufsuchen.

Das Trend-Paper bietet wertvolle Inhalte für all jene Personen, die CRM Lösungen verantworten und am Prozess beteiligt sind: eine klare Leseempfehlung.

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Trend Paper: CRM-Trends im Vetrieb 2017, Autor: Great Sales Force

Trend Paper: CRM-Trends im Vetrieb 2017, Autor: Great Sales Force