Jahresrückblick 2022: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“

Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Endlich war die schlimmste Phase der Pandemie überstanden und schon waren die Medien wieder mit Schlagzeilen über die nächste Katastrophe gefüllt. Auf die Corona-Krise folgte der Ukrainekrieg, was den Menschen keine Zeit ließ, einmal durchzuatmen. Denn neben den vielen schrecklichen Einzelschicksalen im Konfliktgebiet selbst tangiert ein Krieg auf europäischem Boden natürlich auch unsere Gesellschaft und hat einen starken Einfluss auf heimische Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Dass sich Pandemie und Ukrainekonflikt die Klinke in die Hand gaben, erschwerte die Lage zusätzlich. Coronabedingte Probleme der Zulieferketten werden derzeit durch neue logistische Schwierigkeiten weiter verschärft. Die letzten Jahre waren nicht gerade einfach – was bedeutet das für die österreichische Industrie? Welche Bilanz können wir für das Jahr 2022 ziehen? Und kann man im Sumpf der ganzen Krisen und Konflikte auch noch irgendetwas Positives berichten?

Investitionen ausgerechnet in unsicheren Zeiten? – Ja genau!

Bei unseren Industriekund:innen zeigt sich aktuell zwar das Bild sehr gut gefüllter Auftragsbücher – Hürden durch die unsteten äußeren Umstände machen sich aber zunehmend bei der Produktion bemerkbar. Explizit sehen wir dies bei Engpässen in den Zulieferketten und auch im Arbeitskräftemangel. Ist das in Ihrem Unternehmen ähnlich?

Viele unserer Kund:innen beschäftigen sich nun verstärkt mit der Frage, inwieweit es sinnvoll erscheint, momentan in den Vertrieb oder die Optimierung der Produktion zu investieren. Wenn Sie selbst Vertriebsleiter sind, kennen sie vielleicht die folgende Reaktion auf eine Budgetanfrage: „Warum sollten wir weiterhin in den Vertrieb investieren, wenn wir jetzt schon unsere Kund:innen nicht voll bedienen können?“ Diese Einschätzung wirkt zwar zunächst absolut nachvollziehbar, ist aber zu kurz gedacht. Wir müssen in dieser Situation bedenken, dass der wirtschaftliche Abschwung, durch den die Menschen durch geringere Erträge weniger konsumieren können, noch nicht vollständig bei den Endkund:innen angekommen ist. Die hieraus resultierenden Auswirkungen auf die gesamte Wertschöpfungskette sind noch nicht manifest geworden. Solange sich also die Auftragsbestände derzeit gefüllt zeigen, ist ein sinkender Auftragseingang somit auch noch nicht problematisch. Daher ist gerade jetzt die Zeit für durchdachte und gut geplante Investitionen goldrichtig, da sie einen schlanken, effizienten und effektiven Vertrieb für die nächste Zeit sicherstellen. Denn sobald die Auftragsbücher einmal leer sind, kommen strukturelle Eingriffe und die Stärkung des Vertriebs zu spät.

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“: solide Partnerschaften und gebündeltes Know-how

Mittlerweile ist es am Markt größtenteils angekommen, dass es bei einer CRM-Implementierung primär nicht um eine Software, ein Tool oder die Digitalisierung geht, sondern darum die Effizienz und Effektivität in Vertrieb, Marketing und Service zu steigern. Wir haben auf die zeitlichen Gegebenheiten reagiert und setzen einen noch größeren Fokus auf den Unternehmensnutzen sowie die angestrebten Ziele. Denn gerade in der gegenwärtigen Phase braucht die österreichische Wirtschaft solide Partnerschaften und gebündeltes Know-how, um bestmöglich durch diese Zeit hindurchzukommen. Handeln statt Stagnation! Die Zeiten von sehr aufwändigen Softwareprojekten, explodierenden Kosten oder vagen Projektgestaltungen, bei denen am Ende festgestellt wird, dass die Software nicht den erwarteten Nutzen bringt, sind vorbei. Nicht die Software selbst, sondern der Fachbereich muss im Mittelpunkt stehen. Deshalb definieren wir den Nutzen und die Ziele für die Anwender der Software grundsätzlich in einem ersten Schritt, der vor dem Start des eigentlichen CRM-Software-Projekts mit unseren Kunden liegt. Durch diese Vorgehensweise und eine produktive Zusammenarbeit gelingt es, mehr aus einem Vertriebsprozess herauszuholen und damit die gesamte Organisation – besonders jetzt – zu stärken.

Wenn Gegenwind zu erwarten ist, muss man gemeinsam Stärke beweisen

Die Relevanz unserer Funktion als Begleiter für unsere Kund:innen ist jetzt noch einmal wichtiger geworden: Wir sind wie Bergführer, die ihre Gruppe auf einen hohen Gipfel führen – und besonders auf schmalen, steinigen Pfaden sollte die Gruppe wissen, wo ein Tritt sicher ist. Gehen muss jeder zwar selbst, aber ein erfahrener Begleiter sorgt für die Erreichung jedes Etappenziels, auch wenn der Gegenwind stärker wird. Unser Team hat das ganze Jahr über daran gearbeitet, diese Aufgabe fokussiert und erfolgreich umzusetzen. Dabei konnten auch wir in diesem Jahr wichtige Erfahrungen sammeln und haben unser Team für eine optimale Begleitung unserer Kund:innen noch um zwei neue CRM Sales Consultants erweitert.

Es hat sich immer wieder bewiesen, wie entscheidend es für einen positiven Projektausgang ist, Kund:innen dort abzuholen, wo sie stehen. Wo manche schon überlegen, was sie für die Bergtour benötigen, sind andere schon vollbepackt in Richtung Gipfel unterwegs und wiederum andere wissen noch gar nicht, welchen Gipfel sie überhaupt besteigen wollen. Wo steht Ihr Unternehmen gerade? Sind Sie gut vorbereitet für die nächste Etappe? Je nach bestehenden Prozessen, Vorkenntnissen und Erfahrungen unterstützen wir mit der Ausarbeitung realistischer Ziele und Projektschritte, um Unternehmen sicher auf ihren Gipfel zu führen.

Das Beste zum Schluss!

Ja, wir stecken mitten in einer strukturellen Wende und das wollen wir nicht schönreden. Dass dabei viele Unternehmen und auch die Menschen kräftig durchgeschüttelt werden, ist ein Fakt. Trotzdem ist nie alles nur Schwarz oder Weiß und auch in diesem Jahresrückblick gibt es einiges Positives, auf das zurückgesehen werden kann.

Die Digitalisierung ist weiter vorangeschritten und der technologische Fortschritt ungebremst. Wir sehen das zum Beispiel bei den immer stärker verzahnten Applikationen in der Cloud. Auch Business-Softwares avancieren vermehrt zu digitalen Assistenten und schaffen damit für die Menschen mehr Raum, sich anderen Themen widmen zu können. Die Weiterentwicklung dieser Trends wird noch Spannendes mit sich bringen.

Auch die Form der Zusammenarbeit im Unternehmen hat sich durch die letzten Jahre nachhaltig geändert. Zunächst standen wir alle urplötzlich neuen Herausforderungen gegenüber – diese wurden aber bewältigt und haben einiges sogar positiv verändert. Finden Sie nicht auch? Beispielsweise finden wir weit verbreitet eine stark erhöhte Flexibilität von Arbeitsstätte und -zeit vor, was Unternehmen und Mitarbeiter:innen gleichsam zugutekommt.

Allgemein hat sich das Bewusstsein der Menschen geschärft, einerseits seine Kolleg:innen und den persönlichen Austausch wieder mehr zu schätzen, andererseits ein bewussteres Konsumverhalten zu entwickeln. Durch die stark erhöhten Preise in 2022, besonders im Energiesektor, denken viele im privaten, aber auch im geschäftlichen Leben mehr über Nachhaltigkeit nach. Gerade in der Geschäftswelt gehörten Flugreisen zu einem einzelnen Meeting zur Normalität – ökologisch ein Wahnsinn. Beginnend mit den gestiegenen Kosten für solche Reisen hat hier eine neue Sensibilität bei den Menschen Einzug erhalten.

Wir bewegen uns in spannenden Zeiten, werden im nächsten Jahr einige Gipfel besteigen, aber auch durch neue Täler gehen. Zusammenhalt, gegenseitige Stärkung und Flexibilität im aktiven Handeln wird dabei zunehmend wichtiger werden.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch viele spannende Bergtouren und vor allem neue Gipfelerfolge in 2023.