Nichts tun kommt nicht in Frage: easyconsult spendet für Ukraine

© Stadt Villach/Kofler

Das easyconsult-Team reflektierte kürzlich über die Situation in der Ukraine und spendete 2.000€ für die Menschen vor Ort. Wieso hat sich easyconsult für eine Spende entschieden und an wen wurde das Geld überwiesen?

Die Situation in der Ukraine drückt auch in den Büroräumen der easyconsult auf die Stimmung, weshalb sie in der montäglichen Reflektionsrunde des Teams einen großen Raum einnahm. Dankbarkeit für den Frieden im eigenen Land zu empfinden, besitzt gerade eine besondere Qualität für das easyconsult-Team, was die CRM-Berater:innen zu einer Geldspende in Höhe von 2.000€ für die Menschen in der Ukraine veranlasst hat.

Die Werte einer Organisation sind der Querschnitt der individuellen Werte der Menschen innerhalb dieser Organisation. Einer unserer Unternehmenswerte ist „Zusammenhalt“ – Menschlichkeit und Loyalität. Wir versuchen diesen Wert nicht nur möglichst gut intern zu leben, sondern auch außerhalb unseres Teams. In diesem Sinne haben wir uns entschlossen den Menschen zu helfen, die diesen Krieg in Europa am wenigsten wollten und doch das größte Leid tragen müssen.
– Oliver Witvoet

An wen hat easyconsult gespendet?

Dass das Geld auch wirklich ankommt und einen echten Nutzen erfüllt, hatte für das Team von easyconsult Priorität. Daher vertrauten sie ihre Spende Andreas Kuchler sen. und seinen Sohn Andreas Kuchler jun. an, die bereits seit 1993 in der Ukraine regelmäßig humanitäre Hilfe leisten und im persönlichen Kontakt mit Oliver Witvoet stehen. Kuchler jun. hat die Ukraine 1989 im Alter von 12 Jahren zum ersten Mal bereist, was einen tiefen Eindruck bei ihm hinterließ und später in ihm den Entschluss weckte, seinen Vater bei den Hilfslieferungen zu unterstützen. Heute sind die beiden sehr gut im Land vernetzt, verfügen über notwendige Kontakte für die Lieferungen und haben vielfältige Einblicke in die aktuelle Situation.

Wie gestaltet sich die Hilfe für die Ukraine derzeit?

In Kooperation mit der Stadt Villach und durch die Unterstützung des gebürtigen Ukrainers Anton Kalinitsch, der gerade erst aus dem Kriegsgebiet nach Villach zurückkehrte, haben die Kuchlers in den vergangenen Tagen tonnenweise Spenden gesammelt. Nachdem in Friedenszeiten viele Güter für soziale Einrichtungen, wie beispielsweise medizinische Geräte, von Vater und Sohn gesammelt werden, benötigen die derzeitigen Hilfstransporte Dinge wie haltbare Lebensmittel, Decken, Hygieneartikel oder Wasser. In der ersten Woche konnten bereits 5 LKWs mit jeweils 13 Tonnen an Sachspenden in die 85.000-Einwohnerstadt Mukatschewo in der Westukraine transportiert werden. Hier werden derzeit öffentliche Gebäude als sichere Aufenthaltsorte für Binnenflüchtlinge aus den umkämpften östlichen Gebieten umfunktioniert, da sich die Situation im Westen momentan noch stabil verhält.

Ich sehe es als unsere Verpflichtung an, einen Beitrag zu leisten, das Leid in diesem Land rasch zu beenden. Nachdem ich nach all den Jahren einen persönlichen Bezug zur Ukraine und den Menschen dort entwickelt habe, ist es für mich unmöglich in dieser Situation wegzuschauen.
Andreas Kuchler jun.

Wofür wird die easyconsult-Spende verwendet?

Neben den benötigten Sachspenden sind Geldspenden für die Kuchlers besonders wichtig, da sie hierdurch sehr spezielle Dinge wie besondere technische Geräte oder Wasseraufbereitungsanlagen finanzieren können. Geldmittel werden allerdings auch für die Speditionskosten der Hilfstransporte verwendet. Denn ohne eine Spedition dürften die Hilfsgütertransporte nur bis zur Grenze des Landes fahren. Da aber Andreas Kuchler sen. und sein Sohn seit vielen Jahren Spendentransporte in die Ukraine organisieren, sind sie gut vernetzt und arbeiten seit vielen Jahren mit den gleichen Speditionen zusammen. Dies ermöglicht es ihnen, die Hilfsgüter ins Landesinnere zu transportieren, wo sie benötigt werden. Für jeden LKW mit Hilfsgütern müssen derzeit Speditionskosten von rund 2.500€ aufgewendet werden, weshalb auch die easyconsult-Spende eine Investiotion an der richtigen Stelle ist.

easyconsult wünscht Andreas Kuchler sen. und seinem Sohn Andreas Kuchler jun. alles Gute für ihre großartige Hilfe in der Ukraine und hofft, dass das Leid dort schnellstmöglich ein Ende nimmt.

Auch wenn der Krieg noch nicht lange geht, sind die Menschen dort bereits traumatisiert und die Bevölkerung leidet. Wenn man die Ukraine kennt, weiß man, dass das Land medizinisch noch nicht den westlichen Standard erreicht hat und es schwer sein wird, diese Traumata professionell aufzuarbeiten.
Andreas Kuchler jun.